Kopf vs. Körper


Als Körperpsychotherapeutin weiß ich, wie abgespalten, getrennt ein Mensch von seinem Körper sein kann. Ziel der Therapie ist es, mehr und mehr über Körperempfindungen und seinen Gefühlen bei sich anzukommen.

 

Eine spannende Erkenntnis durfte ich vor kurzem mit Maya erleben. Maya ist schon länger in körpertherapeutischer Begleitung und kann sich und ihren Körper und die Zustände der inneren Trennnung immer besser wahrnehmen. In ihrer aktuellen Situation, der Trennung von ihrem Mann ist sie im Kopf ganz klar für sich. Sie hat sich in der Beziehung immer dazu berufen gefühlt, all das auszugleichen, was verschoben war. Ihr Partner war bisher nicht in der Lage, effektiv an sich und gemeinsam an der Beziehung zu arbeiten. Sodass Maya regelmäßig ihre Bedürfnisse hinten angestellt hat.

 

Die Beziehung verlief über Jahre wie eine Achterbahnfahrt und Maya hat sich in Sekunden an die häusliche Situation angepasst um ihren eigenen Schmerz, die Verlustangst, das Alleinsein und ihr eigenes bedürftiges inneres Kind nicht fühlen zu müssen. Das hätte sie bis dahin auch überfordert und überschwemmt.

 

Nun hat sie kognitiv den Entschluss gefasst, dass es keine weitere Achterbahnfahrt geben wird. Ihr Mann hat sie vor kurzem verlassen. Sie ist klar und möchte nicht mehr zurück. Zurück in eine unsichere Welt in der sie sich (völlig) aufgegeben hatte.

 

Als Maya in Gedanken das nächste Treffen - kurz nach der Trennung - mit ihrem Mann durchspielte, stellte sie fest, dass ihr Körper eine ganz andere Reaktion zeigte als ihr doch so klarer Kopf und Verstand es ihr mitgeteilt hat.

 

Während sie die Begrüßung im Innern durchdachte, bemerkte sie, wie in ihrem Körper der Impuls vorhanden war ihn zur Begrüßung (freundschaftlich) zu umarmen. Sie war erschrocken, irritiert und auch ärgerlich. Während sie in diesem Gefühlswirrwar in einer Sitzung nachging, stellte sie fest, dass dort das kleine Mädchen in ihr war. Das kleine Mädchen, das all die Jahre Nähe, Zuneigung und Schutz bei ihren Bezugspersonen suchte.

 

Dies sind Bedürftnisse, die Maya als Kind (nicht immer) befriedigt bekommen hatte und unbewusst in ihrem Gegenüber, ihrem Partner all die Jahre gesucht hat. Ihr Körpergedächtnis spricht hier eine deutlich andere Sprache und macht sichtbar, dass wenn Menschen kognitiv Dinge erfassen, es auf der Körperebene noch nicht neu abgespeichert ist.

 

An dem Punkt setzt meine therapeutische Expertise an. Auseinander zu dröseln, aufzulösen und neu zu verknüpfen im Hier und Jetzt in einem sicheren Rahmen.

 

Mit Mayas Erleben wird deutlich, wie sehr alte Muster in uns wirken, sie in ihrer Opfer-Rolle feststecken und wie schwer es ist, Altes zu unterbrechen.


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